Detlef Parr (FDP) meint (PDF), dass Suchtprävention doof ist, wenn der Staat dadurch weniger Geld einnimmt:
Der neue Glücksspielstaatsvertrag ist eine Missgeburt. Wenn man sieht, dass Günther Jauchs SKL-Show wegen Suchtgefährdung aus dem Fernsehprogramm gestrichen wird und die Umsätze des Landes Sachsen – um nur dieses Beispiel zu bringen – allein im ersten Quartal 2008 bei den Spielbanken um 40 Prozent, bei Oddset und bei schnellen Spielen wie Keno und Plus 5 um 44 Prozent und beim klassischen Lottospiel um 14 Prozent gesunken sind, dann erweist sich dieser Vertrag als riesiges Verlustgeschäft, das durch den geringen Gewinn bei der Suchtbekämpfung nicht annähernd aufgewogen wird.
Wenn die Zahlen von Herrn Parr stimmen, dann hat der Glücksspielstaatsvertrag ja offensichtlich eine erhebliche Präventionswirkung.
Vielleicht sollte sich Herr Parr dafür einsetzen, das TV-Werbeverbot für Zigaretten aufzuheben. Dann kommt wieder mehr Geld in die Staatskasse.